© Mittelland Zeitung; 13.06.2006
Lenzburg Tabloid
Hanny Dorer
Mini-Musiktag in Möriken
Festwochenende Drei Tage lang wurde im Dorfteil Möriken mit viel Musik und Unterhaltung gefestet.
Drei Tage Sonnenschein, Musik und gute Laune: Genau so hatten sich die OK-Mitglieder von «musigfescht@möriken» das Wochenende vorgestellt. OK-Präsident Dani Störi kann eine positive Bilanz ziehen.
«Am Samstagabend haben wir zwar das Argovia-Fäscht gespürt, aber insgesamt sind wir mit dem Besucheraufmarsch zufrieden», zog der OK-Präsident am Sonntagabend Bilanz. Damit war der Wunsch von Gemeinderätin Esther Gebhard von einem «unvergesslichen, schönen, dreitägigen Fest» in Erfüllung gegangen.
Höhepunkt des Festes war zweifellos die Marschparade vom Sonntagnachmittag, die bei schönstem Wetter unzählige Zuschauer anlockte. Mit rassigen Melodien, bodenständig oder modern, mit oder ohne Evolutionen, paradierten die sechs Musikgesellschaften durch die Unteräschstrasse und liessen sich von der vierköpfigen Jury bewerten.
Als Sieger mit 115 Punkten ging die Musikgesellschaft Sins hervor, die nicht nur durch einen perfekten Vortrag, sondern auch durch ihr absolut schweizerisches Outfit auffiel. Auf Rang 2 landete die Musikgesellschaft Othmarsingen mit 112 Punkten. Die Stadtmusik Lenzburg, verstärkt durch einige Mitglieder der Feldmusik Lupfig, erreichte 110 Punkte und damit den 3. Rang.
Knapp dahinter, mit 108,5 Punkten, erreichte auch die einheimische Musikgesellschaft ein gutes Resultat. Mit 91,5 Punkten landete die Musikgesellschaft Dintikon auf Rang 5, die Musikgesellschaft Bünzen musste sich mit einem halben Punkt weniger und damit Platz 6 begnügen.
An Unterhaltung fehlte es an allen drei Tagen nicht: Für Fussballfans bestand in der WM- und Party-Bar Gelegenheit, das Geschehen in Deutschland zu verfolgen, und im Nostalgie-Kino wurde ein Film über das Dorf aus dem Jahr 1946 gezeigt, ein weiterer Film erinnerte an das Jugendfest 1986. Am Samstag sorgten Oppliger Rüedu und Captain Green im Festzelt für Stimmung, am Samstag die Seetaler Wölfe.
In den Beizli gab es Älplermagronen, Grilladen, Speck- und Käseplättli oder feine Torten. Regen Zuspruch fanden die drei Biersorten aus der mobilen Brauerei. Die kleinen Kinder vergnügten sich auf dem Sandhaufen oder in der Hüpfburg, während die Grösseren ihr Geschick beim Nageln testeten. Vor allem aber genoss man das Beisammensein, knüpfte neue Bekanntschaften oder frischte alte Freundschaften wieder auf.
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